leitfaden zur behandlung
- Die ausführliche Erstanamnese ist die Grundlage der klassischen
homöopathischen Behandlung.
Während eines ein- bis zweistündigen Gesprächs wird Ihre Krankengeschichte aufgenommen. Neben körperlichen Beschwerden werden sowohl Lebensgewohnheiten, Persönlichkeitseigenschaften als auch
Sorgen, Ängste und Träume berücksichtigt.
- Jeder Patient wird als individuelle Persönlichkeit behandelt und bekommt ein Arzneimittel, das auf seinen spezifischen
Zustand genau abgestimmt ist.
- Die Beobachtung der Heilreaktion innerhalb der nächsten Wochen ist wichtig für die weitere homöopathische
Behandlung.
In den meist 30-minütigen Folgekonsultationen
nach 5 bis 10 Wochen wird auf der Grundlage des bisherigen Verlaufes und Vertiefungen der Anamnese eine Entscheidung über Potenzierungs- oder Mittelwechsel vorgenommen.
Bei chronischen Behandlungen werden häufig verschiedene Mittel nacheinander benötigt, die sich durch manchmal kleine Veränderungen der Symptomatik bemerkbar machen.
Auf diese Weise soll entsprechend der homöopathischen Sichtweise von Krankheitstiefe
(Miasmentheorie) das Krankheitsgeschehen schrittweise auf ein immer gesünderes Niveau gehoben werden.
Diese prozessorientierte Begleitung
wird gerne mit dem Entblättern einer Zwiebel verglichen. Selbst familiäre Belastungen können auf diese Weise aufgearbeitet werden.
- Akute Beschwerden können innerhalb weniger Stunden, manchmal sogar schon nach einigen Minuten, nachlassen. Die Behandlung
chronischer Erkrankungen, die ja in den meisten Fällen als unheilbar gelten (deshalb „chronisch“), benötigt in der Regel mehrere Jahre. Die allgemeine Befindlichkeit bessert sich wesentlich schneller.
- Eine homöopathische Konstitutionstherapie ist somit ein ernsthafter
Versuch, nicht nur symptomlindernd, sondern ursächlich eine chronische Belastung zu heilen.
- Das erreichte Niveau ist durch die „Lernhilfe“ der homöopathischen Mittel vom Organismus selbst geleistet, so dass
es auch nach Beendigung der Therapie ohne weitere Medikation bestehen bleibt.







